Bereits Anfang des Jahrzehnts wurden immer wieder Feste, Silvesterabende und ähnliche Veranstaltungen durchgeführt, die finanziell erfolgreich waren und dazu beitrugen, einige Gerätschaften anzuschaffen. Kameradschaftliche Ausflüge rundeten das Jahresprogramm ab. So reiste man u.a. nach Eisenstadt, Grado, Bozen usw.

Ein Garant für die positive Entwicklung der Feuerwehr war eine funktionierende Kommandantschaft mit Hauptmann Josef Reßmann, der 1958 nicht nur seinen 70. Geburtstag feiern konnte, sondern auch 50 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr und 30 Jahre als Feuerwehrhauptmann.

Natürlich gab es auch immer wieder Einsätze für die Feuerwehr, viele Unwetter und Brände waren zu bekämpfen. In diesen Jahren mussten auch im Herbst die Geräte entsprechend winterfest gemacht werden, gab es doch im Feuerwehrhaus an der Moosburgerstraße keine Heizung.

Viele Jahre hatte die Feuerwehr die Bestattung durchgeführt, im Jahr 1955 wurde dies beendet und die dafür vorgesehenen Gerätschaften der Gemeinde übergeben. Die Wochen vor der 75 Jahr Feier der FF Krumpendorf waren durch schwere Unwetter gekennzeichnet, die alle Kameraden ganz schön auf Trab hielten. Das hielt aber die Feuerwehr und die Bevölkerung nicht davon ab, eine schöne Jubiläumsfeier zu veranstalten.

Schön langsam wurde in diesen Jahren das alte Rüsthaus zu klein und man begann, sich über einen Neubau Gedanken zu machen. Im Osten der Gemeinde wurde das kleine Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Gurlitsch nach Görtschach verlegt – der Beginn von Streitigkeiten, die bis zur endgültigen Schließung der Ortsteilfeuerwehr andauerten.

Einen mehrtägigen Einsatz erforderte 1957 der Absturz eines Flugzeuges des Industriellen Horten am Pirkerkogel – die Trümmer lagen weit verstreut und man musste sich damals schon hunderter Schaulustiger erwehren.

Bemerkenswert war auch der Feuerwehrball 1958: es gab erstmals eine Polonnaise mit Feuerwehrkameraden, einstudiert durch Gendarmerieinspektor Peter Juvan (es soll sich sogar ein Kamerad ein Korsett umgeschnallt haben, um eine gute Figur zu machen!).

Teilweise waren die Einsätze in dieser Zeit aber noch immer recht abenteuerlich. So mussten mehrere Kameraden zu einem Kaminbrand nach Drasing zu Fuß (!) ausrücken, da die Straßen so stark vereist waren, dass eine Zufahrt nicht möglich war.

Die Belastung für die Kameraden durch die sommerlichen Unwetter und Brände wurden durch einige freundschaftliche Ausflüge in benachbarte Regionen erleichtert.

Im Jahre 1959 übernahm Hans Koch dann das Kommando in der Feuerwehr Krumpendorf, in Görtschach konnte die Gleichenfeier des neuen Feuerwehrgebäudes durchgeführt werden und als besondere Ehre für die Wehr durfte man den Abschnittstag in Krumpendorf veranstalten, an dem Orden an verdiente Krumpendorfer Feuerwehrkameraden verliehen wurden.